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Projekt Hörspielkirche Prensdorf
 

Angeregt von dem Hörspielbahnhof – Kaiserbahnhof bei Joachimsthal kam die Idee auf, in dieser Kirche Hörspiele erklingen zu lassen. Im Sommer 2017 besuchten wir die Hörspielkirche Federow, die sich als erste Hörspielkirche Deutschlands vorstellt. Dort hatten wir die Gelegenheit eine langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin zu ihren Erfahrungen zu befragen. Das Projekt Hörspielkirche Prensdorf war geboren!

 
 
 
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Kirche Niendorf

NiendorfDie Niendorfer Kirche steht im Ort an zentraler Stelle. Vom Friedhof umgeben befindet sie sich gemeinsam mit dem Dorf- und Löschteich wie auf einer Insel, ringsherum führt in ovaler Form die Dorfstraße entlang. Wer die Kirche das erste Mal sieht, kann zu dem Schluss kommen: diese Kirche steht schon ewig dort. Das ist allerdings ein Trugschluss, denn tatsächlich ist sie erst  gut 100 Jahre alt. Zuvor gab es an gleicher Stelle ebenfalls einen Kirchenbau. Diese „…alte Kirche nebst Thurm ist [im] Juli 1908 für 500 M auf Abbruch verkauft und abgerissen worden“ verraten uns heute noch die alten Akten. Bereits am 5. August 1908 wurde mit dem Neubau der Kirche- so wie sie heute zu sehen ist – begonnen. Das gesamte Dorf war daran mit „ H a n d - u n d Spanndiensten“ beteiligt. So verwundert es dann auch nicht, dass bereits am 28. August 1909 die neu gebaute Kirche vom Generalsuperintendenten Koehler im ersten Gottesdienst feierlich geweiht werden konnte. Maurermeister Richard Patyke aus Dahme wurde die Aufgabe des Kirchenbaus übertragen, Kunstmaler Fey aus Friedenau übernahm die Ausmalung im Innern und Tischlermeister Schönicke aus Dahme führte notwendige Ausbesserungen am Altar und an der Kanzel aus. Beide Gegenstände stammen aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts und befanden sich an gleicher Stelle im Vorgängerbau der Kirche. Sie sind heute die wertvollen Schmuckstücke der Kirche. Obwohl das ja nicht ganz stimmt, denn was eine Kirche an Wertvollem in sich bergen kann, ist und bleibt immer noch die lebendige Gemeinde, die sich unter anderem quartalsweise zum Gottesdienst dort versammelt. Wer sich die Kirche heute anschaut, kann unschwer erkennen, dass sehr viel getan werden muss, um das Bauwerk in seiner Substanz zu retten. Fingerdicke Risse im Mauerwerk lassen Schlimmes befürchten. Inzwischen gibt es Hoffnung. Unter den Niendorfer Bewohnern hat sich eine kleine aktive Gruppe gebildet, die mit Engagement und vielen Ideen das sakrale Bauwerk im Herzen des Dorfes vor dem Verfall bewahren möchte. Das ist erst einmal nur ein kleiner Anfang – und er wird einen langen Atem brauchen, aber es ist ein Anfang. Jegliche Unterstützung ist in Niendorf willkommen.

 

 

offene Kirche mit HörBar
 
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